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Tag 8 – Wasserfreudigkeit zur Teeaufnahme

Um halb sieben die Augen öffnen und aus dem Fenster sehen. Und was sehen wir: richtig! Regen. Aber das stört uns jetzt langsam auch nicht mehr. Nach einem sehr ruhigem Frühstück geht es wieder in die Gruppen. Durch Stationen lernen kommt ein bisschen Abwechslung rein. Erik liest eine Bibelgeschichte vor, Wiebke macht eine Art Entspannungsübung und dann gibt es noch ein paar Station mit produktiver Textarbeit und Entwicklung von Spielszenen. Alles in allem ein abwechslungsreicher Vormittag.

 

„Zuckerhaltiges Wasser ist nicht mehr so aufnahmefähig..“

Während wir versuchen Spaghetti zu essen, ohne danach duschen gehen zu müssen, wird am Teamtisch darüber philosophiert, ob man den Zucker am besten nach oder vor dem zugeben des Teebeutels ins Wasser tut. „Zuckerhaltiges Wasser ist nicht mehr so aufnahmefähig..“ Ab dem heutigen Nachmittag beginnt ein neues Spiel. Diesmal geht es nicht um Drogen, sondern um Mord. Nein, wir erziehen die Kinder nicht zu Schwerverbrechern, aber wir sind einfach sehr kreativ was die Namensgebung angeht. Das Spiel wird uns die nächsten Tagen begleiten, bis der Mörder (ausgewählt durch eine Karte mit der Aufschrift „Mörder“) alle anderen umgebracht hat. Also umbringen heißt, ihnen die Karte zeigen, wenn er mit dieser Person alleine ist. Danach schließt Jörg die Sporthalle auf um mit den Jungs Fußball zu spielen.

120714Konfifahrt_163Ansonsten heißt es: duschen, schminken (zumindest für die Mädels), Haare machen und erst mal drei Stunden überlegen was sie anziehen sollen.. „Mh.. aber irgendwie gefällt mir das noch nicht.“ „Passen die Schuhe eigentlich dazu?“ und Rufe wie „Hast du Schuhe für mich?“ erfüllten den Mädchengang. Der Grund dafür: Heute Abend ist alles ein bisschen anders! Abendessen ist ganz normal noch im Speisesaal, doch auch die heutige Andacht findet hier statt. Dem Team wurde jetzt bewusst, wie wichtig eigentlich der Andachtsraum ist, doch der wurde heute umfunktioniert. Fabian und Erik sind seit dem Mittag damit beschäftigt Technik aufzubauen und die Stühle an die Wand zu stapeln.

Da lag er da der Andachtsraum: vollkommen leer, nur das DJ-Pult, die Boxen und die Scheinwerfer sind auf dem Podest aufgebaut: DISCO! Eine unglaubliche Dynamik erfüllt ab viertel vor acht den Andachtsraum. Die Hände in der Luft und die Füße standen zu keinem Zeitpunkt still auf dem Parkett. Als das Team so gegen halb elf beschließt die Musik leiser zu drehen und die Partylöwen ins Bett zu stecken, stehen zwanzig Jugendliche vorm DJ-Pult und singen „Nein, Mann, ich will noch nicht gehen! Ich will noch ein bisschen tanzen.“
Ja! Es war einfach eine verdammt gute Stimmung und ein freudiges Miteinander. Der Glanz der Scheinwerfer spiegelt sich in den Augen wieder. Um halb zwölf war aber dann auch wirklich Ruhe auf den Zimmer. Die beste Nachricht des Abends: Morgen ist ausschlafen angesagt! Erstes Treffen um drei Uhr zum Kuchen essen.