Tag 14 – Neunundneunzig Luftballons
Die Nacht war lang..
Ein Satz der mindest genau so gut passt wie Nenas „99 Luftballons“, die am Himmel.. äh zwischen Klarsichtfolie sind.
Wenn sechzig Köpfe sich keinen Streich ausdenken, dann machen das zehn Teamköpfe.
Es ist sieben Uhr zehn. Aus der Lautsprecheranlage der Schule dröhnt Nena und Fabians Stimme: „Aufstehen!“
Also, auf geht“s mit viel Krawall rennen drei Teamer durch die Flure und „klopfen“ an die Türen. Als nach und nach erste verschlafene Augen sich öffnen und Richtung Speisesaal geführt werden ist das Staunen groß. Der Zugang zum Speisesaal ist durch eine mannshohe Luftballonwand versperrt!
Siebenhundert Luftballons, zwei Nachtschichten, fünfzig Meter Frischhaltefolie und Unmengen an nicht vorhandenem Gaffa (ersetzt durch Tesafilm und Kreppband) Innerhalb eines Augenzwinkerns war die Wand durchbrochen und nun begann die Suche nach den kleinen Zetteln mit Aufgaben, die in den Ballons versteckt sind. Vorher gab es nichts zu Essen! Eine Aktion, die müde Geiste in den Unterrichtsräumen forderte, aber da wissen wir gegen zu halten!
Nach der „Mittagsruhe“ heißt es: Zimmer aufräumen und putzen Teil I. Eine Aufgabe, der die Jugendlichen mehr oder weniger gewissenhaft nachgehen. Bei Fragen wie „Welches Putzmittel ist denn für was?“ und man dann die Flasche hochnimmt und auf die Bildchen zeigt wird der Elan schon ziemlich deutlich. Mit ein bisschen Nachdruck klappt es aber dann bei allen. Der letzte Abend… Gespräche, erste Tränen und eine kurze Nacht. Morgen geht“s um sechse aus den Federn!